Schatten-Clan Rollenspiel

Krähenschwinge
Eigentlich wollte ich mich nur kurz hinlegen, um vor Amselfeder nicht all zu fertig auszusehen, aber anscheinend bin ich eingeschlafen. Im Traum sitze ich auf einer Lichtung, die ich erst nach einer halben Ewigkeit erkenne. Es riecht sehr intensiv nach etwas, das ich nicht kenne. Überall am Rand liegen zerfetzte Bäume und ich habe Mühe, die Zweibeiner aufgrund des scharfen Dufts riechen zu können. Sie waren hier und es sieht ganz danach aus, als hätten sie hier alles dem Erdboden gleich gemacht. Zitternd weiche ich zurück. *Das ist unser Lager!* Ein Jaulen entweicht mir und ich atme zischend ein, als ich plötzlich eine Stimme höre. "Krähenschwinge! Die Clans müssen sich zusammen tuen, hörst du. Als Einheit müsst ihr ein neues Terretorium suchen, bevor sie euch mit zerstören. Die Auserwählten müssen gehen. Jetzt!" Erschrocken springe ich auf und sehe mich keuchend im Bau um.

Rebenstern
Aufmunternd sehe ich die Katzen an, die sich langsam um mich herum versammeln. "Haselpfote, wenn alle da sind, erteie ich dir das Wort." Meine Stimme klingt wieder etwas normaler, aber immer noch leicht rau.

Amselfeder
Ich nicke nur leicht und sehe dann kraftlos ins Leere. *Amselfeder, raff dich auf, du darfst dich nicht hängen lassen*

Krähenschwinge
Mir ist total übel, als ich den Anführerbau betrete und an Amselfeder vorbei laufe. Mit gesträubtem Fell und gesenktem Kopf, lasse ich mich in einer Ecke des Baus nieder und betrachte den Boden. *Ich bin so ein mäusehirniger Kater. In allem habe ich erst Glück, bis ich´s mir selber versaue...* Ich denke an den Traum und unterdrücke ein Zittern. *Wahrscheinlich werde ich jetzt auch noch verrückt...*

Haselstreif
Ich atme tief ein und mein Schweif peitscht nervös hin und her, ehe ich anfange zu sprechen: "Bevor Erdkralle gestorben ist, hat er mich gebeten, ein paar Katzen etwas auszurichten. Er ... er hat gesagt, dass er schon davon überzeugt war zu sterben, als die Krankheit begann und zu dem Zeitpunkt den Kampf aufgegeben hat."
Ich stocke und warte einen Herzschlag, bis ich weiterreden kann.
"Zu erst hat er sich entschuldigt, dass er immer so mäusehirnig war. Das hat er eigentlich in jedem zweiten Satz erwähnt. Er hat mir gesagt, er sei stolz, dass ich Heilerin bin. Und er hat von Amselfeder gesprochen."
Ich blicke meine Schwester an: "Dass du immer lieb und gutherzig warst und so ein Mäusehirn nicht verdient hast. Dass er immer wusste, du und Krähenschwinge passen besser zusammen. Dass du die schönste, klügste und netteste Kätzin bist, die er je kennenlernen durfte und dass er keinen Moment mit dir missen will, obwohl er immer wusste, dass er dein Herz nie bekäme. Und deshalb wollte er sich bei Krähenschwinge entschuldigen, denn er wollte nie zwischen euch stehen, auch wenn sein Herz das Gegenteil befahl. Aber ganz besonders wollte er sich bei Rebenstern entschuldigen und bitten, den Streit endlich ruhen zu lassen, denn er war so ein Mäusehirn, dass sein bester Freund darunter leiden musste. Und er wollte sich bei Hügelsonne dafür entschuldigen, dass er ihr keine Beute vom SternenClan vorbeibringen kann und sie sich endlich Schneefall als Gefährten nehmen soll, damit sie nicht so mäusehirning wird wie er."
Ich sehe die umstehenden Katzen an: "Das ... das hat er gesagt."

Hügelsonne
Ich schnurre rau und kauere mich tiefer auf den Boden.

Rebenstern
Ich sehe bei Haselstreifs Worten traurig, aber trotzdem lächelnd zum Sternenvließ hinauf und betrachte einen leuchtenden Sternenkrieger.
"Erdkralle, du warst die treuste und beste Katze, die jemals in mein Leben geschlendert ist."
Ich seufze und denke an das viele, was wir zusammen erlebt haben. Die Erinnerungen schmerzen. "Es tut mir leid." Während ich spreche bewege ich kaum die Lippen und man hört es irgendwie auch nicht. Flehend denke ich an meine ehemalige Gefährtin. "Bitte, Funkensturm. Pass auf ihn auf." Dann beginne ich stumm Erdkralles Geruch einzuatmen, der noch im Bau liegt. *Obwohl er so lange nicht mehr hier war, seltsam. Ich lag falsch, Kumpel. Du warst der Beste...* Ich hoffe sehr, dass er mich hört.

Krähenschwinge
Bei jedem von Haselstreifs Worten zucke ich zusammen und beiße mir fest, auf die Zunge, um nicht irgendwas zu brüllen, um sie zu stoppen.
*Warum musste er sterben? Er wäre niemals untreu gewesen, er hätte sie glücklich gemacht... Ich hätte den Clan verlassen sollen, als es an der Zeit war.*
Der Schmerz in meinem Maul treibt mir Wasser in die Augen und mir wird übel vom dem metallischen Geschmack nach Blut.
*Es tut mir leid, Erdkralle. Ich kann sie nicht glücklich machen. Mit dir wäre sie es geworden... Doch ich bin eben ein verdammter Egoist.* Mit vor Frustration hin und her peitschendem Schweif schleiche ich geduckt aus dem Anführerbau.

Amselfeder
Bei Haselstreifs Worten steigen mir Tränen in die Augen und ich muss gerührt schlucken. Auch, wenn die Erinnerungen an ihn Schmerzen denke ich matt lächelnd an sie. *Meine erste Liebe, mein bester Freund und gleichzeitig hat er mir so viel beigebracht. Ohne ihm wäre ich nicht die Kätzin, die ich heute bin und er hätte alles für mich getan, das weiß ich genau* ,,Danke,'' hauche ich leise in die Luft. *Danke für die schöne Zeit und ich werde dich nie vergessen Erdkralle, nie* Schließlich verlasse ich wieder den Anführerbau und es kommt mir tatsächlich so vor, als läge der DUft des Verstorbenens in der Luft.

Haselstreif
Ich neige den Kopf und verlasse den Bau wieder. In meinem eigenen Bau sehe ich mir Himmelpfote an. Sie schläft und scheint recht friedlich.
*Wenn ihr die zweite Ration Katzenminze nicht brauche, ist Erdkralle vielleicht umsonst gestorben ...*
Energisch schiebe ich den Gedanken beiseite.

Amselfeder
Mit den Gedanken bei Erdkralle tappe ich durch das Lager, bis ich plötzlich mit jemanden zusammen stoße. Und dieser jemand ist ausgerechnet Krähenschwinge. Kurz treffen meine Auen seine, in denen wohl genauso Kummer liegt wie in meinen. Doch ich schiebe diesen Gedanken stur beiseite

(Wann soll Himmelpfote wieder träumen?
Irgendwie bin ich wegen Erdkralle voll traurig )
Himmelpfote
Ich habe endlich mal wieder ruhig und tief geschlafen, sodass ich relativ erholt aufwache. In letzter Zeit war dies leider nicht der Fall gewesen. Ich richte mich leicht auf, aber erkenne nicht viel, weil mir schwindelig ist.
"Honig?", krächze ich fragend und verziehe mein Gesicht vor Schmerzen beim Sprechen.

Krähenschwinge
Nachdenklich sitze ich da und beobachte die Sternenkrieger und frage mich, ob iner von den leuchtenden Punkten Erdkralle ist.
*Scheiße...*

Krähenschwinge
Verwirrt sehe ich auf, als jemand gegen mich läuft. Ich schlucke, als ich erkenne, dass es die Katze ist, die ich liebe.
"Tut mir leid.", miaue ich leise und weiche nach einer kurzen Begegnung mit ihren Augen, ihrem Blick aus.
"Er hätte nicht sterben dürfen."
*Hätte ich die Suche nach Kräutern nur nicht aufgegeben.... Rebenstern eher gefunden... Ihm die Krankheit abgenommen...*
Wie unrealistisch das alles ist, ist mir egal.

Amsefeder
Ich weiß genau, dass Krähenschwinge die Suche nach den Kräutern meint und es nicht wagt mich jetzt auf Drosselflügel anzusprechen. ,,Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, es war ja nicht deine Schuld,'' miaue ich bemüht neutral und blicke kurz in die giftgrünen Augen, die mich schon immer in den Bann gezogen haben.

Krähenschwinge
Kurz will ich ihr von meinem Traum erzählen, aber dann fällt mir wieder der Streit ein und ich schließe mein Maul wieder hastig.
"Er wäre ein besserer Gefährte gewesen."
Ich sträube mein Fell und betrachte wieder den Himmel.
*Er wäre jetzt noch ihr Gefährte. Vermutlich hätten sie schon Junge...*

Amselfeder
,,Das Schicksal hat es wohl nicht so gewollt,'' entgegne ich mit vor Trauer belegter Stimme. ,,Doch alles hat irgendeinen Grund, dann müssen solche Ereignisse doch auch für was gut sein. Himmelpfote wird Erdkralle wohl für immer danken.''

Krähenschwinge
Ich nicke leicht und betrachte sie von der Seite.
*Sie ist so stark und schön.*
Sofort erfüllt mich wieder Wärme von innen heraus und ich schöpfe neue Kraft und Mut.
"Ich hatte einen Traum.", miaue ich ruhig. "Irgendetwas Großes geht hier vor."

Amselfeder
Sofort zucken meine Ohren und ich sehe Krähenschwinge verwirrt in die leuchtenden Augen. Wage erinner ich mich an den Traum von letzter Nacht, obwohl ich eigentlich davon ausging, dass er nur entstanden ist, weil mich die Sache mit Erdkralle so aufgewühlt hat. ,,Ich auch,'' hauche ich leise.

Krähenschwinge
Überrascht sehe ich sie an und zucke neugierig mit den Schnurrhaaren.
"Sagst du mir von was..." Ich halte inne und seufze. "Sorry, das war taktlos. Wenn du bereit bist, erzählst du mir dann, von was er gehandelt hat? Vielleicht gibt es ja Zusammenhänge. Aber ich verstehe, wenn du jetzt erst mal nicht mehr mit mir redest und auch, wenn du eine Weile brauchst seinen Tod zu verarbeiten." Nervös mache ich einen zögerlichen Schritt auf sie zu, aber hastig wieder zwei zurück. "Ich werde warten." Hektisch eile ich in den Kriegerbau. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.

Amselfeder
Seit Erdkralles Tod und dem letzten Gespräch zwischen Krähenschwinge und mir sind einige Tage vergangen. Auch wenn die Trauer noch tief in mir sitzt, geht es mir allmählich besser. Ich kapsle mich nicht mehr vollkommen von dem Clan ab und gehe wieder meinen Kriegerpflichten nach.

Krähenschwinge
In den letzten Tagen ist mir klar geworden, was ich tun muss. Ich brauche Gewissheit. Zögernd sehe ich mich im Lager nach Drosselflügel um und schlucke meinen Kloß im Hals hinunter. "Drosselflügel. Wir müssen reden.", miaue ich leise, aber kann ihr nicht in die Augen sehen.

Flockentanz :  ich strecke genüsslich meinen Rücken und tappe hinaus in die kalte Morgenluft wo ich mich noch etwas verschlafen umsehe

Thymianfeuer
Grinsend laufe ich auf meine Baugefährtin zu. "Na, wann kommen die Junge?", necke ich sie und grinse über beide Ohren.

Flockentanz : entrüstet haue ich ihm mit eingezogenen Krallen übers Ohr "wenn du nicht grade ein Kater wärst würde ich dich das gleiche fragen" kontere ich grinsend

Kupferkralle
Etwas eifersüchtig entdecke ich meinen Bruder und Flockentanz. So schnell e geht vertreibe ich diese Gedanken wieder und tappe lächelnd auf meine Baugefährtrn zu.

Flockentanz : als ich den jungen Kater bemerke drehe ich mich lächelnd zu ihm um "Kupferkralle!" Miaue ich erfreut und strahle ihn an

Thymianfeuer
Grinsend weiche ich dem Schlag aus, als ich meinen Bruder entdecke. "Bruderherz.", schnurre ich.

Krähenschwinge
Doch erst zu spät bemerke ich, dass die Kätzin Nebelfluss ist und entschuldige mich hastig. Während ich an meiner Maus nage, denke ich über diesen verwirrenden Traum nach. *Und wie soll ich fiese auserwählten Katzen finden? Wenn diese allwissende, aufdringliche Katze etwas intelligenter...* Hastig höre ich auf den Gedanken zu Ende zu führen und schiebe meine Bosheit auf den Stress und den Amselfeder-Entzug, der mich völlig fertig macht