Im Wald

Lara
Taumelnd ziehe ich mich zurück. "Es tut mir wirklich leid." hauche ich. Während ich herunter klettere, denke ich über den Kater nach. *Ich wünschte ich hätte nach seinem Namen gefragt*

Neo: geschickt klettere ich in Windeseile den knorrigen Baumstamm hinab und ignoriere das Pochen der Wunde, die sich an meinem Bauch befindet und soeben wieder aufgerissen ist.

Lara
Ich schlüpfe wieder in den Wurzelbau, um meine Wunden zu lecken.

Neo: frustriert Fauche ich auf und schlage meine Krallen tief in eine Wurzel um meine Aggressionen irgendwie abzulassen.

Lara
Ich höre, wie der Kater seine Krallen in eine Wurzel schlägt, die in der Nähe meines Baus liegt. Ich Strecke den Kopf heraus. "Willst du meinen Bau zerstören?", frage ich ihn.

Neo: "ach hast du etwa schon ALLES hier zu deinem Eigentum erklärt?" Fauche ich die Kätzin an und muss mich beherrschen, nicht auf sie loszugehen.

Lara
"Das habe ich nicht gesagt. Ich habe dich übrigens etwas gefragt."

Neo: "Spars dir. Was willst du denn von mir?" Ich schnaube genervt und fühle grässliche Kopfschmerzen in mir aufsteigen.

Lara
"Ich will nichts von dir. Ich lerne nur selten fremde Katzen kennen und würde mich freuen, wenn du etwas netter zu mir wärst. Hast du Schmerzen?", frage ich, als ich merke, dass sein Gesicht verzerrt ist.

Neo: Ich zögere kurz, da ich diese Katze die da vor mir in ihrer Höhle kauert nicht so recht einschätzen kann. ''keine, bei denen irgendeine Katze mir helfen könnte.''murmle ich nur und lasse mich am Stamm des Baums nieder um die Wunde sauber zu lecken.

Lara
Ich merke, dass die Wunde am Bauch noch blutet. Ich schaue in den Bau und hole mit einer Pfote eine großen Bällen Spinnweben. "Hier. Das wird die Blutung stillen." miaue ich zögernd.

Neo: misstrauisch betrachte ich sie und nehme die Spinnweben um sie auf meiner Wunde zu platzieren. ''Danke'' miaue ich noch immer zögernd

Lara
Ich Schnurre belustigt bei seiner zögerlichen Art. "Du hättest wohl nicht gedacht, dass ich so nett sein kann oder?" frage ich belustigt.

Neo: Mein Blick verfinstert sich ''ich hatte in letzter Zeit nicht viel mit besonders netten Katzen zu tun'' miaue ich leise.

Lara
"Das sieht man dir an", murmle ich.

Neo: ''Danke für das bezaubernde Kompliment'' miaue ich mit deutlich sarkastischem Unterton. ''und was hast du gemacht bevor du hier-mitten im Nirgendwo-gelandet bist?''

Lara
Ich denke nach. "Ich... ich kann mich nicht mehr erinnern. Ich bin mitten im Wald aufgewacht, und das ist das einzige, woran ich mich erinnern kann."

Neo: Verwundert blicke ich sie an ''Du hast keine Ahnung wie du hier her gekommen bist? und von Wo?'' skeptisch mustere ich sie ''Warst du Hauskätzchen oder so?'' bei diesem Wort muss ich schlucken.

Lara
"Kann sein. Aber wie gesagt, ich kann mich an nichts erinnern. Aber ich muss vorher schon Streunerin gewesen sein, sonst wurde ich nicht wissen, dass Spinnweben die Blutung stillen."

Neo: ''Vielleicht eine von diesen Clankatzen'' stelle ich eine Vermutung an und es tut schon fast gut, sich so (relativ) ungezwungen mit einer Katze zu unterhalten, der man nicht am liebsten die Augen auskratzen will.

Lara
"Ich und eine Clankatze? Dann würde ich ja Steinpelz oder so heißen. Nein, ich bin keine Clankatze. Übrigens, ich heiße Lara. Und du?"

Neo: einen Moment zögere ich und überlege, ob es mir schaden kann, ihr meinen Namen zu verraten ''Ich..heiße Neo'' miaue ich dann und kann mich nicht davon abhalten, sie misstrauisch anzublicken.

Lara
"Sei nicht so misstrauisch. Ich habe nicht vor, einer ohnehin schon verletzten Katze etwas anzutun." *außer sie greift mich an*, denke ich mir. Dann schlüpfe ich nach einer kurzen Verabschiedung in meinen Bau und lege mich Schafen.

Neo: verwundert schüttle ich den Kopf *ich habe jeden Grund, misstrauisch zu sein.'* ich rolle mich zwischen den Wurzeln der Kastanie zusammen.

Lara
Ich schlage die Augen auf. Ich bin nicht mehr in meinem Wurzelbau. *Ich träume.* Ich bin in einem roten Wald gelandet. *vielleicht ist ja gerade tiefer Blattfall?* Doch als ich genauer hinschaue, merke ich, dass auch die Rinde der Bäume und der Boden tiefrot ist. Plötzlich höre ich einen Klageschrei. Eine tiefrote Flüssigkeit fließt auf mich zu. Als sie mich erreicht und um meine Pfoten wabert, merke ich, dass es Blut ist. *Ein Fluss aus Blut!* Das Blut steigt immer höher, bis die zähe Flüssigkeit mein Bauchfell berührt. Der Klagelaut wird lauter. Ich sehe plötzlich einen dunklen, von Blut getränkten Körper an mir vorbei fließen. Die rote Flut droht mich mitzureißen, doch ich kann mich nicht vom Fleck rühren. Mehrere reglose Körper schwimmen an mir vorbei. *Tote Katzen!* es ertönt erneut ein Klageschrei. Ich kann mich immer noch nicht bewegen. Das Blut reicht mir jetzt schon zum Kinn. Ich muss den Hals recken, um Luft zu bekommen. Beim nächsten Klagelaut wurde ich von der stinkenden Flut mitgerissen. "Hilfe!", versuche ich zu rufen, doch ich bekomme Blut in das Maul, sodass ich bei dem ekligen Geschmack von Katzenblut wurden muss. Endlich wache ich auf. Der Traum war so real, dass ich das Blut noch schmecken kann. Ich horche. Alles ist still. Um den Blutgeschmack loszuwerden, gehe ich zu einem Bach und trinke ein paar Schlücke.