Der Zweibeinerort

Carlos
Etwas erschrocken starre ich auf ihre Pfote und fahre schon die Krallen aus, bis ich sehe, dass sie sich schon duckt. Rasch ziehe ich die Krallen zurück. "Es tut mir leid. Dir muss nichts leidtun" miaue ich mit belegter Stimme und senke den Blick.

Vincent
Am anderen Teil des Zweibeinerortes bleibe ich stehen und blicke zurück. *Nicht sehr gastfreundlich dieser Kater... ich hoffe die anderen Katzen die hier leben sind nicht genauso.* Ich schüttel mein verstaubtes, schwarzweißes Fell aus und trotte weiter die Zäune entlang, jedoch halte ich mich im Schatten verborgen, da mir ein erneuter Geruch von Katzen in meine Nasenlöcher dringt.

Eis
Ich bleibe geduckt stehen und mein Körper verkrampft sich.
"Nein, nein. Mich geht das nichts an. Ich sollte nicht so neugierig sein.", erwidere ich unterwürfig und schließe meine Augen.
*Jetzt hasst er mich...*

Carlos
"Nein, also ja, also... Mir ist nur gerade klar geworden, wie schlimm ich doch bin: du wolltest mich trösten und dann hast du schon damit gerechnet, dass ich dir an die Gurgel springe und ich fordere andere Katzen rein aus Prinzip zum Kampf heraus und ich hab keinen Kontakt mehr zu meiner Familie und hab keine Freunde... Und das heule ich jetzt auch noch zwei jungen Katzen vor!" Miaue ich deprimiert und lasse mich auf den Boden sinken.

Eis
Ich hebe meinen Kopf und lächle aufmunternd.
"Bis jetzt finde ich dich eigentlich recht lieb.", schnurre ich aufmunternd und schnippe ihm vorsichtig mit dem Schweif gegen die Flanke. Hastig ziehe ich ihn wieder weg.
"Und wenn du willst... kann ich... kann ich deine Freundin sein."
Nervös trete ich von einer Pfote auf die andere.
*Tu mir nicht weh... Bitte!*

Carlos
"Hmpf. Jedes mal wenn du etwas sagst wirst du nervös wie eine Maus und hast Angst, dass ich dir gleich die Kehle zerfetze! Du möchtest mich sicher nicht als 'Freund' haben..." grummele ich. "Vielleicht sollten wir uns lieber darauf konzentrieren, deinen Bruder zu finden." *Aber wie? Wir können ja schlecht über die Donnerwege laufen und rufen 'Eis sucht ihren Bruder!'*

Vincent
Ich kauere unter einem ruhenden Monster und beobachte drei Katzen in meiner Nähe herum laufen. Eine ist sehr jung, vielleicht gerade Mal so alt wie ich. Ein anderer, viel größerer und bedrohlich wirkender Kater tappte neben ihr her. Auch der andere, fast völlig schwarze Kater wirkt ziemlich groß. Deshalb ducke ich mich tiefer, hoffe, dass sie mich nicht entdecken.

Eis
Hastig schüttele ich meinen Kopf.
"Das liegt nicht an dir.", miaue ich leise und sehe zu Boden. "Ich habe nicht so gute Erfahrungen mit Katzen gemacht."
Ich bringe ein kleines Lächeln zu Stande.
"Keine guten Erfahrungen mit dem Leben."

Carlos
Misstrauisch prüfe ich die Luft. "Ist da jemand?" rufe ich und kräusele die Nase. Kampfbereit fahre ich die Krallen aus. "Komm raus. Wer auch immer du bist!" Knurre ich drohend. *ich könnte schwören, dass ich da einen gefleckten Pelz gesehen habe!*

Eis
Ängstlich presse ich mich an den älteren Kater und beginne unkontrolliert am ganzen Körper zu zittern.
"Carlos... Ich... Ich... Ich habe Angst.", wimmere ich und drücke mich enger an ihn. "Jetzt sind wir Freunde... Beschützt du mich?"
*Bitte sag, dass das kein Komplott ist!*

Carlos
"Du brauchst keine Angst zu haben, Eis. Dass sind sicher nur ein oder zwei Katzen. Und wenn sie doch gefährlich sind, beschütz ich dich, versprochen!". *So dämlich es auch klingt: Ich glaube, ich weiß jetzt, wie sich Muttergefühle anfühlen. Muttergefühle und Beschützerinstinkt*

Vincent
Ich bleibe wie versteinert unter dem Monster liegen und starre mit aufgerissenen Augen den braunen Kater an. Krampfhaft versuche ich, mich nicht zu bewegen, nicht mal einen Muskel, halte mich jedoch bereit wegzulaufen.

Carlos
Als ich ein paar Augen unter dem Monster leuchten sehe, murmele ich zu Eis: "Hör auf zu zittern, diese Katze da traut soch nicht einmal unter dem Monster hervor! Außerdem schätze ich, er oder sie ist nicht viel älter als du!".

Eis
Ich schlucke und betrachte die Katze aus angstvoll aufgerissenen Augen.
"Carlos... Und was machen wir, wenn er uns angreift?"
Meine Schweifspitze beginnt unkontrolliert zu zucken und ich presse mich immer noch an den älteren Kater.

Carlos
beruhigend streiche ich ihr über die Flanke. "Im Moment hockt er nur unterm Monster rum, und wenn er uns doch angreift, sind wir immer noch in der Mehrzahl!" Erkläre ich sanft und richte meinen Blick fest und drohend auf die Katze, die unter dem Monster hockt.

Vincent
*Was murmeln sie da? Werden sie mich angreifen?* Jedoch sieht die kleine Kätzin nicht wirklich aus, als würde sie angreifen wollen. Nur der fremde Kater macht mir Sorgen. Als er mich anschaut, spüre ich, wie sich mein Schwanz sträubt und ein unwillkürliches Fauchen aus meiner Kehle dringt. Eine einfach Drohgebärde, die ich anwende um Feinde abzuschrecken.

Eis
Als der Kater faucht, weiche ich zurück und wimmere nur noch lauter.
*Warum sind alle Katzen nur so gemein und böse?*
Zitternd vergrabe ich mein Gesicht in meinem Schweif und hoffe, dass Carlos mich beschützt.

Carlos
"Sollen wir hingehen?" Frage ich mit einer Spur Belustigung in der Stimme. "Es ist nur eine kleine Katze und..." ich verstumme, gucke in beide Richtungen und laufe los, als keine Monster kommen. Ich gehe zu dem Monster, unter dem sich der Kater versteckt und rufe ihm zu: "Hey, du da!" Ich gehe einige Schritte zurück und warte auf eine Reaktion.

Vincent
Ich fahre zusammen, als der Kater plötzlich vor dem Monster steht und fauche dann aber wieder, in meiner Stimme schwang Angst mit: "Komm nicht näher oder du wirst es bereuen!" Meine Krallen bohren sich in den harten Asphalt.

Carlos
"Dann komm du heraus!" fauche ich mindestens genauso bedrohlich und fahre ebenfalls die Krallen aus. "Du halbe Portion wirst mir keine Angst machen!" Ungeduldig scharren meine Krallen über den Boden, was unangenehm quietscht. Ich sehe mich kurz nach Eis und Mirko um, dann wende ich mich wieder dem Monster zu, bzw. Dem Kater, der darunter hockt.

Vincent
Ich schlucke und krieche unter dem Auto hervor. Bemüht richte ich mich in voller Größe auf und lege die Ohren nach vorn. *Ich muss ihn wie ein Winzling vorkommen...*

Carlos
"Hallo" miaue ich und versuche, weder zu feindselig, noch zu freundlich zu klingen. Jetzt, wo er vor mir sitzt, mustere ich ihn genauer. "Wie lautet dein Name?" Frage ich ehrlich interessiert.

Eia
Neugierig sehe ich den Kater an und er kommt mir kurz wie ein Bekannter vor.
"Carlos.", rufe ich mit vor Angst rauer Stimme. "Sag ihm, er soll sagen, wie er heißt und was er hier will."
Vorsichtig mache ich ein paar Schritte auf die beiden zu.

Carlos
Ich nicke Eis zu und sehe dann wieder den Kater an. Als mein Blick zwischen den beiden hin und her huscht, mach irgendetwas in meinem Kopf 'klick!'. Ich bin mir nur noch nicht sicher, was es war. Dann richte ich meine Augen wieder auf den Kater und sehe ihn fragend an.

Vincent
Ich mustere die Katzen. "Vincent.", antworte ich schließlich. "Und was ich hier mache... das weiß ich selbst nicht."