Im Wald

Oqqiq
Ich schüttle fasziniert meinen kleinen Kopf. "Nein.", quieke ich glücklich. "Das kenne ich nicht." Ich drücke mich dicht an das weiße Fell, aber als Takeru geht, springe ich auf. "Warte!", jaule ich und flitze mit meinen kurzen Beinen hinter ihm her. "Es tut mir leid."

Aniq
Zufrieden trage ich das Tier zur Höhle und lege es dort ab, dann schleiche ich mich zurück zu meinem Rudel und fühle mich wie schlecht, sie bestohlen zu haben.

Takeru
Ich bleibe stehen und grummel schlecht gelaunt: "Geh du wieder zu Yuki. Ich gehe nur spazieren." Um etwas Ruhe zu kriegen.* füge ich noch stumm hinzu und tappe weiter.

Yuki
Lächelnd sehe ich Oqqiq hinterher und schliesse meine augen und singe weiter mit warmen stimme.

Oqqiq
Ich nicke verständnisvoll, aber sehe ihm dann traurig hinter her.

Takeru
Diesmal schlage ich eine andere Richtung in den Wald ein, um die Menschen und dessen Lärm zu umgehen. Während ich durch den Wald gehe, lausche ich den Vögeln und muss sofort an das Gesumme der hellgrauen Wölfin denken und an die Lieder, was Yuki die ganze Zeit singt. Knurrend schüttel ich den Kopf und tappe zu einem Bach, um etwas zu trinken.

Oqqiq
Nach einer Weile trabe ich zurück zu Yuki und ich denke daran, wann ich das letzte Mal gegessen oder getrunken habe. Ich lecke nachdenklich über drn Boden.

Takeru
Ich beuge mich am Bachufer hinab und tauche meine rötliche Zunge in das kühle Nass. Nach ein paar Schlücken lecke ich mir das Wasser von den Tasthaaren, dabei fällt mein Blick auf mein Spiegelbild.

Yuki
"Soll ich für dich etwas jagen oder wieder was vorsingen?"frage ich Oqqiq freundlich und lecke ihn über den Kopf.

Takeru
Entsetzt weite ich die Augen, als ich genauer hinschaue. Ich sehe mein Spiegelbild, die Schnauze ist voller Blut und die Mundwinkel sind zu einem hässlichen Grinsen zurück gezogen. Mit einzogener Rute mache ich einen Satz nach hinten und schüttel heftig den Kopf. *Nein das bin ich nicht!* Ein kalter Schauder läuft mir über den Rücken und ich schaue langsam nach hinten. Hinter mir stand ein großer, grauer Rüde, vielleicht etwas größer als ich selbst es bin mit eingerissenen Pelz und mit Blut beschmiert. An seiner Kehle klafft eine tiefe Wunde und er hatte ein silbernes Bündel im Maul. Er lässt das Nackenfell los und die silberne Wölfin fällt schlaff auf den Boden. Ich atme stossweiße aus, als der Wolf mich höhnisch angrinst. Vor Wut beginnt mein Körper zu beben und mit einem tiefen Grummeln springe ich mit ausgestreckten Beinen auf den Rüden zu. "Verdammter Verräter!", jaule ich hasserfüllt doch der Rüde lacht nur und löst sich mit der reglosen Wölfin in Luft auf. Tief im inneren bist du noch immer ein Mörder... zischte eine raue Stimme in mein Ohr, als ich wieder auf den Boden lande. Eine Weile bleibe ich erstarrt stehen und blicke ins Leere.

Oqqiq
Ich schüttele lächelnd meinen Kopf. "Nein, nein.", wehre ich ihre Angebote ab. Dann trabe ich nach draußen und trinke etwas Wasser aus einer Pfütze.

Yuki
Ich schaue Oqqiq hinterher und beschliesse mich etwas zu singen. Nachdenklich denke ich an Takeru und mir wird traurig aber ich singe weiter.

Takeru
Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt habe, tappe ich weiter durch den grünen Wald. Meine gelben Augen starren dabei ausdruckslos in die Ferne. *Wahrscheinlich hatte ich einfach zu wenig Schlaf in letzter Zeit...*, versuche ich es mir zu erklären.

Aniq
Nach einer Weile zieht es mich wieder zu Oqqiqs Höhle, vor der die Beute noch immer unberührt liegt. *Komisch.. Vielleicht schläft er? Oder ist ihm etwa etwas passiert?* Stur versuche ich nicht daran zu denken und will wieder umdrehen, als mir auffällt, dass der Geruch meines Bruders schal beinahe unwirklich im Gegensatz zu den intensiven Waldgerüchen wirkt. Besorgt tappe ich zum Bau, wobei ich ganz sanft auftrete, um keine Geräusche zu machen. Ich recke meine Nase ins Innere und blinzele wegen der plötzlichen Dunkelheit. Schmerzlich wird mir bewusst, dass man Mutters Geruch kaum noch wahrnimmt und dass der vertraute Milchgeruch verschwunden ist. Dann suche ich die Höhle nach Oqqiq ab. Doch er scheint nicht da zu sein und sein Geruch ist verblasst. Panik überkommt mich.

Yuki
Ich wache gähnend auf und Putze mein schneeweisses fell. Müde gähne ich noch einmal und schaue mich verschlafen um.

Oqqiq
Ich rolle mich müde neben Yuki zusammen.

Yuki
Ich lege um ihn meinen Schwanz und lecke ihn einmal sanft über den Kopf und Summe wieder was.

Oqqiq
Geborgen schlafe ich mit einem kleinen Lächeln ein. "Danke... Mama." Ich bemerke den Fehler nicht einmal.

Yuki
Ich lächle sanft und drücke ihn etwas enger zu mir. "Ich bin bei dir..." *auch wenn ich nicht deine Mutter bin*traurig lecke ich ihn über den Kopf und Summe weiter.

Oqqiq
Ich nicke zustimmend und presse mich mit knurrendem Magen an sie.

Takeru
Irgendwann komme ich wieder zurück, mit dem selben nichtssagten Gesichtsausdruck wie immer als ob nichts gewesen währe und setzte mich vor die Fuchshöhle.

Oqqiq
Als ich gerade eingeschlafen bin, rieche ich Takeru. Hastig springe ich auf und stolpere beinahe über meine eigenen Pfoten.

Yuki
Ich stehe auf und gehe an den beiden vorbei um jagen zugehen.

Takeru
Ich werfe den Welpen schweigend einen Seitenblick zu.

Yuki
Ich gehe tief in dem Wald und prüfe die Luft. Als ich einen Hirsch sehe schleiche ich mich an den und erledige sie mit einem tödlichen Biss. Ich laufe zurück zum Bau mit der Beute und lege sie vor Takeru und Oqqiq ab und gehe an der Ecke wo man mich fast nicht sieht.

Takeru
Ausdruckslos starre ich auf das Beutetier und tippe es leicht mit der Vorderpfote an.