Wohngebäude

Nash
Um Al endlich aus dem Kopf zu bekommen, schnappe ich mir ein Buch und laufe in den Gemeinschaftsraum. Dort angekommen werfe ich mich auf den Sessel und bemerke das Mädchen erst dann.
"Hey!", sage ich und suche nach meiner Seite.

Bellezza
Ich sehe auf und erblicke einen dunkelhaarigen markanten Typen mir gegenüber. "Hey" sage ich bestimmt und blcike ihn unverwand an.

Rose:
Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen erneut aufschlage, ist es draußen bereits dunkel, verschlafen drehe ich mich auf den Bauch und werde einen Blick auf die Uhr, noch 3 Stunden bis zum Training. 
Gequält stehe ich vom Bett auf und tausche meine Arbeitsklamotten gegen eine schwarze, eng sitzene Laufhose und ein schwarzes Tanktop. Verzweifelt versuche ich meine widerspenstigen Haare zu bürsten und werfe einen prüfenden Blick in den Spiegel *müsste so gehen* schnell ziehe ich mir noch ein Haargummi über mein Handgelenk und verlasse mein Zimmer. Mit einem kurzen Blick auf die schwere Wanduhr kontroliere ich meine Armband Uhr und gleiche diese an. Locker laufe ich zum Gemeinschaftsraum *nur 1 oder 2 Kaffee*. Ich lächle die anderen beiden an "Hey" meine ich nur knapp und wende meine Aufmerksamkeit der Kaffeemaschine zu

Bellezza
Ich stehe auf und gehe hinaus. Die sticke luft setzt mir zu. Ich habe das gefühl als würde s mir den Atem rauben. Ich bewege mich in richtung Ausgangshalle, auf den Weg in den Wald...

Nash
Ich erwidere eine leise Begrüßung und versuche, mich wieder auf mein Buch zu konzentrieren. Jedoch spüre ich, wie der Blick des Mädchens unaufhörlich an mir klebt. Irgendwann blicke ich genervt auf und frage: "Suchst du irgendwas bestimmtes in meinem Gesicht?"

(Schlechtes Timing )

Rose:
Mit einer hochgezogenen Augenbraue schaue ich kurz zu Nash, sage jedoch nichts und trinke vorsichtig einen Schluck
Von meinem Kaffee, der jedoch noch viel zu heiß ist. "Scheiße" Fluche ich und stelle die Tasse unsanft auf einen kleinen Tisch und verziehe mein Gesicht

Nash
Als sie wortlos geht, wende ich mich wieder dem Buch zu. Rose Fluch lässt mich abermals aufblicken.
"Kaffee zu heiß?", frage ich spitz.
Ich mustere ihre Mimik.

Rose:
Ich blicke zu ihm herrüber "verdammt ja" fluche ich mit zusammen gebissenen Zähnen und werde dem Kaffee einen bösen Blick zu "hetzt mir ne Gruppe Strigoi auf den Hals, aber heißer Kaffee?" Ich kneife meine Augen zusammen

Marina
Ich sehe ihn verwirrt an und ziehe beide Augenbrauen hoch.
*Das ging aber schnell.*
Kurz sehe ich ihn an und finde, dass er schlafend viel jünger wirkt. Fast wie ein kleiner Junge. Ich kann mich nur schwer beherrschen, ihm nicht durchs Haar zu fahren. Ich erröte und öffne hastig das Fläschchen. Prüfend schnuppere ich an der Flüssigkeit, doch kann es keinem Geruch zuordnen. Es richt wie eine Mischung aus allem, was ich jemals gerochen habe, aber doch nach nachts. Ich schlucke. Schnell nehme ich die Phiole in die Hand und exe die Flasche. Auch der Geschmack ist undefinierbar. Hastig lege ich mich neben Al auf mein Bett und beginne unkontrolliert zu blinzeln. Mein Kopf sackt auf Als Schulter und meine Lider werden immer schwerer, bis ich einschlafe.
*Scheiße...*

Altair
Ich stehe im Nichts. So habe ich diesen Ort getauft, als ich zum ersten Mal hier war. Es ist ein Hub. Eine Gedankenwelt. Alles ist weiß und es gibt weder Boden noch Wände. Trotzdem stehe ich auf etwas, das sich wie fester Boden anfühlt. Langsam sehe ich Marinas Züge vor mir, die immer schärfer und klarer werden.
"Willkommen in meinem Gehirn", sage ich.

Marina
Verwirrt sehe ich mich um und schlucken. Alles um mich herum ist weiß und leer.
"Das erklärt einiges.", scherze ich, doch meine Stimme zittert leicht. Hastig balle ich meine Hände zu Fäusten, um sie ruhig halten zu können. Ich sehe auf und sehe in Altairs Augen.

Altair
Ich lache: "Das ist nur ein winziger Teil, den ich dir zur Verfügung stelle. Wir können gerne durch meinen Verstand reisen ... Ich weiß bloß nicht, ob du deinen dann noch hast."
Ich gehe ein paar Schritte auf sie zu und sehe die stumm unf abwartend an. Hinter mir ist eine Tür aus dunklem Holz.

Marina
"Der Teil, den du mir zur Verfügung stellst ist das hier?", frage ich und blicke mich erneut um. "Du scheinst mir aber sehr zu vertrauen."
Langsam laufe ich auf die Tür zu und streiche über das dunkle Holz. Es fühlt sich kalt und glatt an.
*Was wohl dahinter ist?*
"Ich bin hart im nehmen." Es sollte ein Witz sein. Nicht lustig.

Altair
"Das ist mein Gedankenhub, in dem ich alle empfange und weiterleite", meine ich, "und hinter der Tür ist das, was du willst. Wir können in fremder Leute Köpfe einbrechen, uns in Leute versetzen, die gerade in New York am Times Quare stehen oder in London am Big Ben. Wir können alle Leute suchen. Oder wir gehen in eine hübsche Gedankenwelt. Auf eine eigene Insel. In einen Vergnügungspark. Die Möglichkeiten sind so unendlich groß wie der menschliche Verstand."
Ich gehe zu ihr und grinse leicht: "Du musst mir nur versprechen, an meiner Seite zu bleiben. Sonst verlierst du dich irgendwo und bist am Arsch."

Marina
Ich erschaudere bei dem Gedanken, irgendwo in einem fremden Kopf hängen zu bleiben und nicht mehr herauszukommen.
"Hättest du keine Möglichkeit, mich wieder zu finden?", frage ich hektisch und halte mich davon ab, mich an ihm festzuklammern. Doch dann fällt mir auf, wie lächerlich ich mich gerade verhalte.
"Ich bleibe einfach in deiner Nähe.", erkläre ich langsam und eine gewisse Vorfreude keimt in mir auf und wächst immer mehr. "Das klingt alles so unwirklich. So aufregend."

Altair
"Ich könnte dich finden, ja", antworte ich, "nur müssen wir vor dem Ablauf von drei Stunden, wenn der Trank nicht mehr wirkt, in deinem Kopf sein. Sonst kann es passieren, dass du Gedanken oder gar Gefühle in einer anderen Person verlierst. Du bist - Verzeihung - als Traumwanderer nicht geeignet, deshalb musst du dich an mich halten. Alleine herumstreunen könnte dich so sehr verwirren, dass du physische Wunden behälst."
Ich merke, wie sie zittert und lasse mich dazu hinreißen, sie kurz zu umarmen.
"Also", wispere ich ihn ihr Ohr, "wo soll es hingehen?"

Marina
Ich höre ihm angestrengt zu.
"Wird schon schief gehen.", flüstere ich leise, um mir Mut zuzusprechen. Als er mir ins Ohr flüstert, wo es hingehen solle, läuft mir ein angenehmes Kribbeln den Rücken hinunter und ich muss lachen.
*Ob er hier meine Gedanken auch lesen kann? Gefühle beeinflussen?*
"Mir ist es eigentlich egal. Zeige mir deinen Lieblingsplatz."
Nervös fahre ich mir durchs Haar und starre die Tür angestrengt an, als würde ich dann hindurchsehen können.

Altair
Ich nehme ihre Hand und öffne die Tür. Ich ziehe Marina mit mir. Kurz fallen wir ins dunkle Nichts, ehe wir uns in Chicago befinden. Die Skyline leuchtet in der Dämmerung und die Spiegelung fällt auf das Wasser vor uns. Leicht blinkt der Navy Pier zu Füßen der Hochhäuser. Wir befinden uns in einem Typen, der gerade den Ausblick mit seiner Freundin genießt. Ich zapfe das an, was er sieht.
*Wie ein Parasit.*
Doch diese Tatsache stört mich kaum noch.
*Marina würde ausrasten.*

Marina
Ich schreie entsetzt auf, als ich das Gefühl habe zu fallen. Es geht so schnell nach unten, dass ich unfähig bin, etwas zu sehen. Meine Hand drückt Altairs fester und ich verkrampfe mich etwas. Schließlich öffne ich nach einer Weile die Augen und keuche leise, als ich in ein Meer aus Lichtern blicke. "Wow!", seufze ich und betrachte entzückt die Skyline. "Wo sind wir?" Ich bin zu aufgeregt, um einen klaren Gedanken fassen zu können.

Altair
"Chicago", antworte ich fasziniert.
In diesen Anblick könnte ich mich immer wieder neu verlieben. Obwohl ich noch nie wirklich hier war, habe ich diesen Ort schon dutzende Male aus verschiedenen Augen gesehen.

Marina
"Das ist das Schönste, was ich jemals gesehen habe."
Ich betrachte die Gebäude fasziniert und die Fenster, durch die Licht fluten erinnern mich an Glühwürmchen. Wie hypnotisiert starre ich die Skyline an und seufze leise. Ich drehe mich zu Al.
"Danke. Das ist das Wunderbarste,was ich jemals gesehen habe."
Meine Hand liegt noch immer in seiner.

Altair
Das Bild bewegt sich. Vermutlich dreht sich der Kerl zu seiner Freundin um. Auf so eine kitschige Liebesszene habe ich keine Lust, also höre ich auf, auf seine Wahrnehmung zuzugreifen und wir stehen wieder im weißen Nichts.
"Möchtest du noch etwas sehen?", frage ich und bin langsam erschöpft. Normal springe ich alleine wie ein Floh von Gehirn zu Gehirn. Jetzt bin ich mit jemandem hier, der eigentlich nicht hier sein sollte. Das zerrt an meinen Kräften.

(Wie ein Flöhchen )
Marina
Als sich das Bild plötzlich dreht, erschrecke ich. Unfähig irgendetwas zu sagen, klammere ich mich an Altair.
*Scheiße...*
Ich presse meine Augen fest zusammen.
"Was passiert hier?"
Plötzlich stehen wir wieder in diesem leeren Raum.
"Du siehst erschöpft aus.", stelle ich leise fest.

Altair
"Schon gut", sage ich und fahre durch mein Haar, "Wir haben noch Zeit. Was möchtest du tun?"
Plötzlich spüre ich etwas. Eine Anwesenheit. Ich versuche, komplett ruhig zu bleiben und sage locker: "Es ist aber eigentlich auch Zeit fürs Abendessen."
Ich werfe ihr einen beinahe flehenden Blick zu. Sie muss zustimmen.
*Sie beobachten uns.*