Die Vorstadt

Maia
Ich mache einen entschlossenen Satz zur Seite und springe dann auf den Rücken des massigen Hundes. "Lass ihn in Ruhe!", knurre ich wütend und versenke meine Zähne in seinem Rücken. Ich spüre drahtige Muskeln.

Tamaro
Ich mache eine Vollbremsung und wirbel herum. "Maia, was machst du denn?!"

Mutt
Ich grinse "Was willst du denn, du halbe Portion?". Ich lasse mich auf den Rücken fallen, um sie unter mir zu zerquetschen.

Maia
Ich belle laut und wütend und beiße erneut zu, als er auf mir landet. "Geh runter, du Fettsack!", nuschele ich durch sein Fell. "Kämpft so ein Hund?" Verzweifelt versuche ich unter dem Gewicht frei zu kommen.

Mutt
"Nenn mich nicht Fettsack!" knurre ich und rolle mich wieder auf den Bauch. Schnell springe ich wieder auf und möchte die Hündin an der Kehle packen.

Tamaro
Knurrend spanne ich die Muskeln an und rembel ihn von der Seite an. Ich sehe, dass er schwankt, aber er fliegt nicht um.

Mutt
Ich schwanke kurz, als der Rüde mich anrempelt, kann mich jedoch auf die Beine halten. Wütend hole ich mit meiner Pranke aus und schleudere den Rüden zu Boden.

Maia
Entsetzt stelle ich mich über Tamaro und fletsche die Zähne. Ein Knurren grollt in meiner Brust, wie ich es noch nie gehört habe. Jeder Muskel meines Körpers ist angespannt und ich sehe ihm fest in die Augen. "Du bist in unser Terretorium eingedrungen.", stelle ich trocken fest.

Mutt
"Ich wollte mir nur zurück holen, was mir gehört.", knurre ich und schaue Zähnefletschend zum anderen Rüden.

Tamaro
Ich rappel mich und stelle drohend den Schwanz auf. "Du machst so einen Aufstand wegen ein paar Würstchen, von denen du mehr als genug hast.", knurre ich verständnislos und spucke etwas Blut auf den Boden, dann reisse ich die Würste vom Hals. "Wenn du sie unbedingt haben willst, dann nimm sie doch." ich schmeisse sie vor den Pfoten des Rüden.

Maia
Mein Magen knurrt, als ich das Fressen sehe, aber ich rühre mich nicht von der Stelle. Ich lege den Kolf schief und sehe den fremden Rüden verständnisvoller an. "Tamaro.", sage ich ruhig. "Wie alle Streuner kämpft auch er ums Überleben. Wir können nicht verlangen, dass er uns das Wenige gibt, was er hat."

Mutt
Ich nehme die Würstchen an mich und grinse. "Denk ja nicht, dass ich mit dir fertig bin.", drohe ich ihn und meine Augen blitzten.

Tamaro
"Verschwinde einfach!", knurre ich und wende mich an Maia. "Das währe auch kein Problem, wenn er ein Streuner währe.", zische ich ihr zu und deute auf sein Stachelhalsband.

Maia
Fassungslos sehe ich den Hund an. "Du bist ein Haushund?", frage ich angeekelt. "Dann hat dein Zweibeiner dich auf uns angesetzt?!" Ich schüttle mich und sehe Tamaro in die Augen. "Tut mir leid, dass ich dachte, du hättest von einem von uns gestohlen..."

Mutt
"Problem damit?", knurre ich und baue mich vor ihnen auf. "Lieber ein Haushund, als ein räudiger Straßenköter wie euch." Mein Blick wandert von einem Hund zu anderem. "Lasst euch gesagt sein, wenn ihr Promenadenmischungen euch noch einmal den Würstchenstand meines Herren auch nur nähert, dann reisse ich euch in Stücke!"

Tamaro
Ich fletsche die Zähne und und nähere mich ihn, bis ich nur noch eine Mauslänge von seiner Schnauze entfernt bin. "Kannst du ja mal versuchen, Fettwanst!"

Mutt
"Was hast du gerade gesagt?!", frage ich herausfordernd und zog die Lefzen zurück.

Maia
Ich trete an Tamaros Seite und lege ihm beruhigend die Rute auf die Schulter. "Bleib ruhig.", hauche ich so leise, dass nur er es hören kann. Ich sehe den Haushund falsch lächelnd an. "Wir hatten nicht vor so tolle Würste zu stehlen.", säusele ich zuckersüß. "Du bist ja sooooo ein gutaussehender, muskulöser Rüde... Dir laufen sicherlich Scharen von Pudeldamen hinterher." Ich zwinkere ihmverschwörerisch zu. "Und hast natürlich recht. Du bist total über meinem Niveau. Ich meine, ich bin ja total schrecklich, weil ich keinen Stammbaum habe. Und du bist? Ein Rottweiler?" Abschätzend blicke ich ihn an.

Mutt
Ich grinse arrogant und meine Brust schwellt an. "Aber natürlich, die Hündinnen stehen auf mich und ja ich bin ein Rottweiler, die Beste und Stärkste Rasse auf der ganzen Welt." Mit meinen dunklen Augen mustere ich die Hündin. "Für eine Promenadenmischung siehst du gar nicht mal so schlecht auf. Ich frage mich, warum eine so schöne Hündin wie dich mit so einem Kerl..." Ich deute mit der Schnauze auf den verzottelten Schäferhund. "...abhängst statt mit mir."

Tamaro
Schnaupend kneife ich die Augen zusammen. *Elender Haushund.*

Maia
Ich lächle charmant. "Tja, das frage ich mich manchmal auch, aber..." Ich lecke Tamaro hastig über den schwarzen Kopf. "... er ist gar kein Mischling. Er ist ein schwarzer Schäferhund." Eng an Tamaro gepresst, hoffe ich, dass er nicht sieht, wie sehr ich zittere. "In mir steckt auch Schäferhund, Husky, Collie und vielleicht noch andere Rassen, aber..." Trotzig sehe ich ihn an. "Macht mich das zu einem weniger guten Hund als dich?" *Das ist mein wunder Punkt...* "Ich meine, ich kann doch auch alles, was eine Rassehund kann." Meine Augen glänzen trüb und mein Schweif sackt kaum merklich nach unten.

Mutt
"Ein Schäferhund, soso." Ich stoss ihn an, sodass er fast aus dem Gleichgewicht kommt. "Nicht gerade kräftig, der Kerl."


Tamaro
"Woher willst du das wissen, Klops?", knurre ich als er die Bemerkung von sich gibt.

Mutt
"Sieh dich doch mal an, du Bohnenstange. An dir ist überhaupt nichts dran."
Ich sehe wieder zu der Hündin. "Das bezweile ich doch gar nicht und eigendlich interressiert es mich auch nicht. Für mich sind alle Streuner Promenadenmischungen, ob sie eine Rasse haben oder nicht."

Maia
Ich zittere stumm vor mich hin. *Warum geht er nicht?* Ich vergrabe mein Gesicht in Tamaros, dichtem schwsrzen Fell, um den hässlichen Hund nicht länger ansehen zu müssen. Am liebsten würde ich wie ein Welpe wimmern.

Tamaro
Ich blicke zu Maia und knurre den Rüden an. "Nimm die Würste und verpfeif dich endlich!"

Mutt
"Vergreif dich nicht im Ton, kleiner!", grolle ich den schwarzen Hund an und mache einen Schritt auf ihn zu. "Ich gehe, wann ich will, verstanden?" Plötzlich höre ich mein Herrchen meinem Namen rufen. "Verdammt...", grummel ich und tappe zu ihm, dabei blicke ich noch einmal über die Schulter. "Bleibt ja vom meinem Herrchens Würstchenstand weg, sonst kommst du nicht mehr so einfach davon."

Tamaro
Ich blicke ihn hinterher und knurre leises vor mich hin. "Pfeife..."

Maia
Erschöpft rücke ich etwas von Tamaro ab und mir ist ein wenig schwindelig. *Vielleicht hätte ich mich nicht so aufregen sollen.* Ich knurre leise und stemme meine Beine fester in den Boden. *Ich bin nicht schwach.* "Willst du auch noch etwas darüber sagen, dass ich keiner Hunderasse angehöre?", frage ich leise und starre in die Ferne. *Was kann ich dafür, was meine Eltern waren?*

Tamaro
Ich schaue Maia an direkt an. "Nein. Hund ist Hund, egal ob Rassehund oder nicht.", antworte ich mit rauer Stimme und suche den Boden nach etwas essbaren ab, in der Hoffung, dass der andere Hund vielleicht eine Wurst verloren hat.

Maia
Zitternd lege ich mich hin und vergrabe meinen Kopf unter meinem buschigem Schweif. "Aber...", winsele ich leise. "Warum gibt es nur so Hunde? Er hatte doch genug Würstchen." Beim Gedanken daran läuft mir das Wasser im Maul zusammen und ich sabbere in meine Rute. "Und warum hat er sich überhaupt so aufgespielt? Ich meine, hey. So toll finde ich Rottweiler gar nicht." Ich hebe meinen Schwanz leicht an und schaue vorsichtig darunter hervor. "Und glaub erst gar nicht, was er über dich gesagt hat."

Tamaro
"Weil er ein Trottel ist , so wie jeder Haushund, der denkt, er sei was besseres. Warum es sie gibt, weiß ich nicht." Ich schnüffel weiter am Boden herum. "Die Meisten sind zu eitel, auch nur einen Krümmel an uns Streunern abzugeben, da ja ihr ach so toller Ruf dadurch gefährdet werden könnte."
Nach einer kurzen Weile finde ich eine von einem Zweibeiner weggeworfene Tüte Pommes. "Was er zu mir gesagt hat, habe ich schon längst vergessen."

Maia
Ich nicke seufzend. *Ich leider nicht...* Ich richte meinen Blick sehnsüchtig auf die Pommes, aber schaue schnell wieder weg.

Tamaro
Ich fresse ein paar und schiebe den Rest dann zu Maia. "Auch ein paar?"

Maia
Ich lächle leicht und nicke dann unsicher. "Wenn das okay ist..." Zögerlich nehme ich zwei und schließe die Augen, um den fettig salzigen Geschmack länger schmecken zu können. Ich lecke mir das Maul und brumme zufrieden.

Tamaro
Ich zucke mit den schultern. "Sonst würde ich ja nicht fragen. Kannst ruhig den Rest nehmen wenn du willst." Ich setzte mich hin und beobachte die vorbei fahrenden Autos auf der Straße.

Maia
Ich nicke langsam, nehme aber wieder nur zwei und schiebe den Rest zu ihm. "Hier!", belle ich zufrieden.