Im Dorf

Chad
Kurz will ich zurückkeifen, ehe ich mich entspanne und sage: "Ja. Ich bin seit heute hier."
Ich bemerke Jacks Blick und leere mein Getränk mit einem Zug. Dann nicke ich dem Mädchen knapp zu und laufe zu ihm hinüber.
"Alles klar, Mann?", frage ich laut.

Jack:
Ich nicke lächelnd "und bei dir?" Rufe ich zurück, mein Blick ruht kurz auf dem Mädchen mit dem Chad gerade gesprochen hat, charmant zwinkere ich ihr zu, wende mich dann aber wieder zu Chad

Leah
Kopfschüttelnd sehe ich dem Typen hinterher.
*Da will man einmal die Nummer und dann...*
Mit saurer Miene rausche ich an ihm vorbei und kann mich nur schwer beherrschen, ihn nicht erneut anzurempeln. Schließlich erreiche ich meine Freundinnen.

Chad
"Willst du zurück zum Internat?", will ich wissen.
Von der Musik bekomme ich langsam Ohrenschmerzen. Auch wenn ich mich früher ab und an zugedröhnt habe, war mein Gehör schon immer schon empfindlich. Und mein Sinn für gute Partys unterentwickelt.

Jack:
Ich zucke mit den Schultern "Du bist der Fahrer, du entscheidest" mit zusammen gezogenen Augenbrauen blicle ich dem Mädchen hinterher "was ist der denn über die Leber gelaufen?" Lache ich laut

Chad
Ich grinse ebenfalls.
"Keine Ahnung", gebe ich zurück und überlege kurz. Ich bin kein Partyfan, aber die Stimmung hier holt mich aus meinem trägen Alltag. Andererseits fällt es mir langsam immer schwerer, kein Bier zu bestellen.
"Lass uns zurück", entscheide ich, "ich muss mein Zeug noch in mein Zimmer bringen."

Jack:
Ich nicke ihm zu und lege einen Zwanziger auf den Bartresen. Lächelnd gehe ich zu Chad zurück und schnippe meine Zigarette in ein leeres Glas

Chad
Ich verlasse den Club und fühle mich plötzlich erleichtert. Ich war lange nicht unter Leuten und erst recht nicht in einem Club. Langsam schlendere ich die Straße entlang zu meinem Wagen und genieße die kühle Luft.
"Keine Verabredung?", frage ich.

Jack:
Ich grinse und halte eine Bierpappe mit zwei Handynummern drauf in die Luft "das muss für heute reichen" meine ich lächelnd "wie siehts bei dir aus? Kannst dir die Nummern gerne einspeichern" läche ich zwinkernd

Chad
Ich lache leise.
"Nein. Aber danke für das Angebot", meine ich, "Was Frauen angeht bin ich wohl eher etwas ... altmodischer. Ich will, dass eine Beziehung lange hält. Und in einer Bar findet man so was gewöhnlich nicht."
Ich räuspere mich kurz und schließe meinen Wagen auf.

Jack:
Ich lächle leicht und lasse mich auf den Beifahrersitz fallen "eigentlich auch meine Einstellung...nur manchmal brauch ich das, um den Kopf frei zu bekommen" meine ich und nehme einen tiefen Schluck aus einer der Vodkaflaschen, bei dem Geschmack verziehe ich mein Gesicht

Chad
"Meinst du nicht, langsam reicht's?", frage ich leise und starte den Wagen. Röhrend schmiert der Motor ab. Beim zweiten Versuch klappt es glücklicherweise und ich fahre zurück zum Internat.

Jack:
Ich blicke aus dem Fenster "bei mir reicht es leider nie aus" meine ich einfach und nehme einen weiteren Schluck

Chad
"Das ist keine gute Einstellung", sage ich bloß und starre auf die Straße vor mir.
*Wirklich. Ich spreche aus Erfahrung.*

Jack:
Ich schmunzle leicht "Ich weiß, kenne das alles lange genug" *und von zuhause* meine Gedanken spreche ich nicht aus und umklammere die Flasche fast krampfhaft

Colleen: Als ich erneut aufwache befinde ich mich noch immer auf der harten Matratze im Krankenhaus. Ich starre auf die steril weiße Decke als eine Schwester mein Zimmer betritt "Guten Morgen Colleen" sagt sie mit diesem ganz speziellen Krankenschwesterlächeln. Ich weiß Bescheid. "Es ist soweit wieder alles in Ordnung" informiert sie mich "aber du musst dringend deine Ernährung..ändern. der Oberarzt hat für 16 Uhr einen Beratungstermin angesetzt". Damit rauscht sie aus dem Zimmer ehe ich protestieren kann. Angespannt kaue ich auf meiner Unterlippe *nicht nochmal..ich kann das nicht allein durchstehen* mein Blick fällt auf mein Handy *ob ich Andy...nein..*.

Andy
Im Blumenladen kratze ich mein restliches Geld zusammen.
*Diese pinken sind ... hübsch. Mag sie Pink? Oder Rosen? Nein. Zu klischeehaft. Tulpen fand ich schon immer hässlich. Oh Shit.*
Ich wähle einen kleinen Strauß aus hellblauen Blumen und stecke ihn möglichst vorsichtig in meinen Rucksack. Dann schnappe ich mir meine Krücken und laufe weiter zum Krankenhaus.
An der Rezeption werde ich nervös. Ich erkundige mich nach Colleens Zimmer und nehme dann die Treppe. Stufe für Stufe in den zweiten Stock. Ich bekomme einen Kotzreiz, als mich alle angaffen. Ich halte bei ihrem Zimmer, hole tief Luft und klopfe.

Colleen: ganz in Gedanken versunken schrecke ich hoch, als jemand an meine Tür klopft "Herein!" Rufe ich mit kratziger Stimme und nehme einen Schluck von dem Wasser das auf dem Tischchen neben mir steht. Es schmeckt metallisch und irgendwie nach typisch Krankenhaus *wer kommt jetzt?*

Andy
Ich öffnet die Tür und humpele in den Raum. Die T0r schließe ich beiläufig mit der Krücke und sie fällt laut ins Schloss. Nach einigen Schritten bleibe ich stehen und ein dünnes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.
"Eh ... hi", sage ich.

Colleen: mein Oberkörper schießt sofort nach oben als ich ihn erkenne, sinkt jedoch gleich wieder zurück in die Kissen als mir schwarz vor Augen wird "Hey" murmle ich leise und lächle.

Andy
Ich lasse mich auf einen Stuhl neben ihr Bett fallen und stöhne dankbar auf, als mein linkes Bein nicht mehr schmerzhaft pocht. Ich denke an meinen Termin in einigen Stunden und an meinen Vater, der gestern dezent ausgerastet ist, als ich angedeutet habe, die Prothese sei zu klein.
"Ich habe dir etwas mitgebracht", sage ich und ziehe die nun leicht mitgenommen Blumen aus meinem Rucksack.

Colleen: überrascht nehme ich die Blumen entgegen "oh Andy.. die sind wunderschön!" Ich lächle ihn aufrichtig an "danke..". Doch ich habe seinen gequälten Blick und das Humpeln bemerkt "ist was mit deinem Bein?" Frage ich besorgt.

Andy
Ich lache nervös: "Du liegst im Krankenhaus und fragst, wie es mir geht?"
Kurz halte ich inne und sammele meine Gedanken, ehe ich sage: "Ich hatte solche Angst um dich. Und mein Bein ... es ist nur die Prothese zu klein. Ich habe hier heute noch einen Termin, wo ich eine neue bekomme."

Colleen: instinktiv fasse ich nach seiner Hand und halte sie fest. Sie fühlt sich warm in meiner kalten Hand an "heute?" Frage ich leise "Wann denn?"

Andy
"In ein paar Stunden", sage ich, "um 15  Uhr. Ich dachte, ich schlage hier deine und meine Zeit ein wenig tot."
Ich drücke leicht ihre Hand.